„In der EU passiert viel, was die Landwirtschaft betrifft, aber nicht immer in unserem Sinne“, betonte Alexander Bernhuber die Bedeutung einer starken Stimme für die heimische Bauernschaft in Brüssel.

Landwirtschaft braucht starke Stimme in Europa

In Frankreich hat die Bauernvertretung rund 200.000 Mitglieder, die zwar die agrarischen Interessen vertreten, aber keine politischen Ämter innehaben, wurde in der Diskussion auf die Unterschiede innerhalb der EU hingewiesen. „Die Franzosen können vor dem Parlament demonstrieren, aber sie sitzen nicht drinnen mit am Verhandlungstisch“, erzählte Alexander Bernhuber, der als Delegierter bei den Europäischen Junglandwirten (CEJA) hier schon einige Erfahrungen sammeln konnte. 

Gerade am Thema Pflanzenschutz sei deutlich zu erkennen, wie schnell den Bäuerinnen und Bauern die Lebensgrundlage entzogen werden könne. Ein Wirkstoff nach dem anderen werde verboten, aber niemand denke über Alternativen nach. Es sei daher unbedingt notwendig, dass die Interessen der Landwirtschaft von einem Abgeordneten aus den eigenen Reihen entsprechend vertreten werden.

Bei der Vier-Viertelstour erfolgten weiters die Nominierungen für die Obmann-Stellvertreter aus allen vier Vierteln. Hier wurden Franz Mold für das Waldviertel, Manfred Schulz für das Weinviertel, und neu Leo Gruber-Doberer für das Mostviertel, sowie Irene Neumann-Hartberger für das Industrieviertel nominiert. Die offiziellen Wahlen des Bauernbundpräsidiums werden beim konstituierenden Landesbauernrat am 30. März im Stift Melk stattfinden.