Viele Wirtschaftstreibende in Niederösterreich setzen auf Rohstoffe, die von Bäuerinnen und Bauern produziert werden. Und dennoch haben immer weniger Menschen direkten Kontakt zur Landwirtschaft. Was auf den heimischen Höfen passiert, wie die bäuerlichen Unternehmer wirtschaften und welche Leistungen sie damit für die ganze Gesellschaft erbringen, wird nur noch am Rande wahrgenommen. „Oft weiß man als Konsument gar nicht wo unsere Bäuerinnen und Bauern überall mitmischen und wo überall landwirtschaftliche Produkte benötigt werden. In der Pharmazie, im Baugewerbe, im Tourismus oder wenn man zu Hause den Heizkörper aufdreht – in all diesen Bereichen stecken Produkte und Leistungen unserer Landwirtschaft. Nehmen wir zum Beispiel den Bereich der erneuerbaren Energie. Es hat sich gezeigt, dass sie sich in der Wärme – beim Heizen – durchsetzen wird. Das gibt uns Hoffnung“, erklärt Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Hermann Schultes. Aber es geht auch um Werte und Einstellungen, meint Schultes weiter: „Brauchtumspflege und die Wissensweitergabe über Generationen hinweg werden auf unseren Bauernhöfen gelebt. Denken wir zum Beispiel an den Bauerngarten. Oder was schmeckt besser als ein Bauernbrot.“ Bäuerliches Wissen ist somit mehr denn je gefragt.

Egal ob Rezepte, Küchentipps, saisonale Gartentricks oder Einblicke in den Produktionsalltag. Umso mehr freut sich Schultes, dass dies künftig auf einer eigenen Informationsplattform zu finden sein wird. Unter www.unserelandwirtschaffts.atstehen Bäuerinnen und Bauern mit ihrem Fachwissen Rede und Antwort. Vor allem einer Frage soll dabei auf den Grund gegangen werden: Was schafft unsere Landwirtschaft?

Vom Bauern bis zum Konsumenten – Partnerschaften bringen Werte ins Leben

„Vom Winzer bis zum Tierhalter: Für uns Bäuerinnen und Bauern ist es wichtig, die Partnerschaft mit Konsumentinnen und Konsumenten aber auch mit anderen Unternehmen zu suchen. Damit wissen wir auf unseren Höfen, einerseits was gerade von uns gebraucht wird und andererseits können wir der Gesellschaft vermitteln, was bei uns Herzensanliegen sind. Damit gewinnen alle. Wir Bauern von mehr Wertschätzung, die Regionen von mehr Wertschöpfung und die Gesellschaft von wertvollen Einblicken in unseren Berufsalltag“, ist Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager überzeugt und freut sich, dass immer mehr Menschen auf den Faktor Regionalität setzen und das nicht nur im Weinbereich.

Niederösterreichische Versicherung sorgt für Sicherheit

Ein Vorzeigebetrieb, der auf Regionalität setzt, ist die Niederösterreichische Versicherung. „Unsere starke regionale Verankerung im Land – die wir auch in unseren aktuellen Werbekampagnen plakativ und eindrucksvoll zeigen – ist ein wesentlicher Faktor für unseren Erfolg. Und dass rund zwei Drittel der NÖ Landwirte der NV vertrauen, freut uns besonders. Daher sind wir gerne seit Beginn Partner der Kampagne ‚Unsere Landwirtschafft´s‘“, bekräftigt Bernhard Lackner, Vorstandsdirektor der Niederösterreichischen Versicherung AG.

EVN bringt Wärme ins Haus

Mit rund 70 Biomasse-Heizwerken ist die EVN der größte Naturwärmeversorger in Österreich. Und das mit Rohstoffen aus heimischen Wäldern. Rund zwei Drittel der gelieferten kommunalen Fernwärme werden aus Biomasse erzeugt. EVN-Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz weiß die Zusammenarbeit zu schätzen: „Die EVN betreibt ihre Biomasse-Anlagen in Partnerschaft mit Fernwärmegenossenschaften und Landwirten. Von dieser Partnerschaft profitieren sowohl Landwirtschaft als auch EVN – die Wertschöpfung bleibt in der Region“.

Top Heurige bringen mehr Geselligkeit ins Leben

Rund 2.000 Heurigenbetriebe gibt es in Niederösterreich und diese stellen Genießer vor die sprichwörtliche Qual der Wahl. Orientierungshilfe und Qualitätssicherheit bietet dabei das Qualitätsprogramm Top-Heuriger, welches vor 10 Jahren ins Leben gerufen wurde. „Für uns Niederösterreicher ist und bleibt der Heurige beziehungsweise Buschenschank unsere große Leidenschaft. Buschenschänker sowie Heurigenbetreiber schaffen es, Genuss und Erlebnis mit einer Prise österreichischem Charme zu verbinden. Das lieben wir und damit identifizieren wir uns in Niederösterreich. Es sind die Menschen hinter den Betrieben, die uns individuell beraten, Ambiente schaffen und uns im Gespräch zum Lachen bringen. Das alles macht Niederösterreichs Heurigenkultur zu etwas ganz Besonderem und die Einkehr auf eine Jause zu einem Besuch bei Freunden“, erklärt Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsident Otto Auer.