Einen breiten Zuspruch können der NÖ Bauernbund und die Bauernkammer verzeichnen: 57.689 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher unterstützten mit ihrer Unterschrift die Aktion „Sicherheit für unsere Bevölkerung“. Darin wird gefordert, dass das praxisfremde EU-Reglement der sogenannten Flora Fauna Habitat-Richtlinie fällt.
57.689 Unterschriften übergeben
Schützenhilfe für die Bezirksvertreter kommt dabei von EU-Wahlkandidat Alexander Bernhuber, der sich für eine Änderung der EU-Richtlinie sowie für eine Regionalisierung des Artenschutzes einsetzt. „Die Sicherheit der Bevölkerung muss wieder absoluten Vorrang haben. Wir brauchen auf EU-Ebene keine Diskussion über Wölfe und Biber, praxisfremde Bestimmungen beim Pflanzenschutz, die Bezeichnung von Marmelade oder die Obstlerverordnung. Wir haben in den letzten Wochen über 57.000 Unterschriften allein gegen die Wölfe gesammelt, weil die Leute in Angst leben und die EU Lösungen blockiert. Die EU muss sich auf die großen Themen zurückbesinnen, hier Lösungen auf den Tisch legen und uns in den Regionen wieder die Dinge regeln lassen, wo wir näher bei den Leuten dran sind“, fordert EU-Wahlkandidat Alexander Bernhuber.
„Danke an Manfred Weber, du hast das richtig erkannt, du willst praxisfremde Bestimmungen ausmistenund uns in den Regionen wieder mehr Einfluss einräumen. Dafür möchte auch ich mich einsetzen: Dass wir den Bürokraten das Heft aus der Hand nehmen, um wieder mehr Herr im eigenen Haus zu sein. Wir brauchen mehr Stammtisch, weniger Schreibtisch. Die EU muss ihr zentralistisches Reglement zurückschrauben, unnötige Regelungen müssen hier ausgemistet werden“, so Bernhuber.
NÖ Bauernbund begrüßt Stellungnahme des Generalanwalts des Europäischen Gerichtshofes
Gemeinsam mit dem NÖ Jagdverband begrüßt der Bauernbund auch die jüngste Stellungnahme des Generalanwalts des Europäischen Gerichtshofes, wonach eine Genehmigung zur Wolfsbejagung in Ausnahmefällen möglich ist. Im Jahr 2018 gab es 124 durch DNA bestätigte Nutztierrisse. In der Statistik werden diese als einzelne Vorfälle gewertet, wobei bei einem Riss meist weit mehr als ein Tier getötet worden ist.
Allein ein Problem-Einzelgängerwolf im Wienerwald hat bereits 47 bestätigte Nutztiere gerissen. Alle bisher nachgewiesenen österreichischen Wolfsrudel (rund 20 Tiere) sind in NÖ beheimatet, dazu kommen noch zahlreiche Einzelwölfe. Neben der Weidehaltung bei Schafen steht jetzt auch der Almauftrieb von Kühen ins Haus. Damit werde die Zahl der Wolfsrisse wieder eklatant ansteigen, prognostizieren Experten.