Seit dem ersten Adventwochen-ende haben Niederösterreichs Christbaumhöfe wieder ihre Tore geöffnet. Am 12. Dezember folgen die Verkaufsstände in St. Pölten und Wien. Doch egal, ob man seinen Baum Ab Hof oder am Stand kauft, die Herkunft der Bäume spielt bei beiden Varianten eine große Rolle. Sie bietet dem Konsumenten eine wertvolle Orientierungshilfe.
Beste Qualitäten trotz trockener Witterung im Sommer 2019
„Unsere heimischen Christbaumbauern stehen für 1A-Qualität, nachhaltige Produktionsbedingungen, so wenig Transportkilometer wie nur möglich und für sympathische Handschlagqualität. Wer auf unsere Umwelt achten will sollte also ganz klar auf die blau-gelbe Herkunftsschleife achten. Nur sie steht für die kontrollierte Herkunft der Christbäume“, stellte Bundesrätin Andrea Wagner fest, die als künftige Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer NÖ nominiert ist. „Auf unsere Bäuerinnen und Bauern ist Verlass. Sie pflegen das ganze Jahr über ihre Bäume, um uns ein schönes, traditionsreiches Fest zu ermöglichen“, so Wagner.
Das Arbeitsjahr der blau-gelben Christbaumbäuerinnen und -bauern war zum dritten Mal in Folge von der trockenen Witterung geprägt. Qualitätseinbußen bei den fertigen Christbäumen sieht Franz Raith, Obmann der NÖ Christbaumbauern, keine: „Nordmannstannen sind Tiefwurzler und haben genügend Wasser für ein gesundes Wachstum bekommen. Die Christbäume verlieren also heuer nicht schneller ihre Nadeln oder sind schlechter gewachsen. Anders schaut das bei den jungen Bäumen aus, die erst in ein paar Jahren als Christbäume auf den Markt gekommen wärenDie Setzlinge hat es stark erwischt aber trotzdem nicht so stark wie im Vorjahr. Bei Bäumen zwischen vier und zehn Meter sind ebenfalls Ausfälle festzustellen.“ Ist der Klimawandel zwar auch in den Christbaumkulturen angekommen, bleiben Niederösterreichs Christbaumbauern trotzdem am Ball. Sie pflanzen frische Setzlinge, sorgen für die beste Pflege und probieren immer wieder neue Wege aus. Über eine Million Christbäume aus Niederösterreich finden damit auch heuer wieder ihren Weg in die Privathaushalte.
Auch im Ausland sorgen die Traditionsbäume „made in NÖ“ bereits seit 20 Jahren für Weihnachtsstimmung. „Mit den Adventkränzen und Christbäumen der blau-gelben Christbaumbauern bringen wir unseren Soldatinnen und Soldaten – die in den Auslandsmissionen ihren Dienst versehen und die Weihnachtsfeiertage nicht bei ihrer Familie verbringen können – ein wertvolles und sehr geschätztes Stück Heimat in die Einsatzraum“, erklärte Niederösterreichs Militärkommandant Martin Jawurek. Dieses Jubiläum wurde am vergangenen Freitag ebenfalls in Maria Taferl bei einem Festakt gefeiert. Rund 1100 Soldaten versehen derzeit ihren Dienst im Ausland, bei 16 Auslandseinsätzen.