Die Herkunft von Lebensmitteln muss klar erkennbar sein, das fordert der NÖ Bauernbund. „Wir wollen, dass den Schummeltricks bei der Herkunft von Lebensmitteln ein Riegel vorgeschoben wird“, setzt sich Alexander Bernhuber, Europawahl-Spitzenkandidat des NÖ Bauernbundes, für eine Transparentmachung der Lebensmittelherkunft ein. Er bezieht sich auf die jüngsten Medienberichte, wo minderwertige Lebensmittel unter der Umgehung von EU-Regeln auf europäische und heimische Märkte geschummelt werden. 

Bernhuber: Schummeltricks einen Riegel vorschieben

„Es kann nicht sein, dass die Billigproduktion von Lebensmitteln unter Niedrigstandards in Drittstaaten mit EU-Geldern gefördert wird, diese Importware den Markt überschwemmt und unsere bäuerlichen Existenzen gefährdet. Das möchte ich in Brüssel hinterfragen und abstellen, und darum bewerbe ich mich um ein politisches Mandat“, so Bernhuber.

„Wenn jemand mit nicht klar deklarierten Billigprodukten aus dem Ausland Schindluder betreibt, betrügt er nicht nur die Konsumenten, sondern hintergeht auch unsere Bäuerinnen und Bauern. Das gehört abgestellt“, fordert Bernhuber, der sich in Brüssel dafür einsetzen will, dass der Konsumentenschutz in Bezug auf die Verschleierung der Herkunft von Lebensmitteln verbessert wird. 

Österreicher und Europäer wollen wissen, was am Teller landet

Zwei Dinge stellt Bernhuber klar: „Österreichs Bäuerinnen und Bauern gehören auf der Welt zu den besten ihrer Zunft und produzieren Milch, Fleisch und Eier unter den europaweit höchsten Qualitäts-, Tierschutz- und Umweltstandards. Hier ist es wichtig, die Herkunft so eindeutig und erkennbar wie möglich darzustellen.“ Bernhuber verweist auf die langjährige Bauernbund-Forderung, dass die Österreicherinnen und Österreicher wissen wollen, was auf ihren Tellern landet.

Einer aktuellen Umfrage zu Folge wollen über 80 Prozent der befragten Konsumenten auch bei verarbeiteten Produkten informiert werden, woher die Zutaten für ihre Speisen kommen. Vor allem wenn Eier, Fleisch und Milchprodukte mehr als 50 Prozent des Endprodukts ausmachen, soll für den Konsumenten mit einem Blick ersichtlich sein, woher die Zutaten kommen, fordert Bernhuber.

Billigimporte gefährden bäuerliche Existenzen

„Für unsere kleinstrukturierte bäuerliche Landwirtschaft ist es eine Überlebensfrage, dass unsere Produkte von den Konsumenten in den Regalen oder in der Gemeinschaftsverpflegung in Kantinen erkannt und gekaut werden. Das hilft den Bäuerinnen und Bauern, gleichzeitig leisten wir einen Beitrag zum Klimaschutz“, erklärt Europawahlkandidat und Junglandwirt Alexander Bernhuber. 

In Niederösterreich ist die Landwirtschaft ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor und sichert viele Arbeitsplätze. Jeder der rund 40.000 bäuerlichen Betriebe in Niederösterreich sichert im Schnitt rund drei Arbeitsplätze in den vor- und nachgelagerten Bereichen. Eine Studie der Johannes Kepler-Universität Linz belegt übrigens, dass durch einen um zehn Prozent höheren Konsum von heimischen Lebensmitteln 21.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden können.