Zum fünften Mal lud die NÖ Bauernbundjugend gemeinsam mit der Landjugend NÖ zum „InTalk“ in die Aula der Landwirtschaftskammer NÖ ein. Als „Hausherr“ und Hauptredner des Abends erklärte LK-NÖ-Präsident NAbg. Johannes Schmuckenschlager:  „Die Jugend von heute gestaltet den ländlichen Raum von morgen. Gemeinsam können wir die zentralen Herausforderungen in Angriff nehmen und unsere Regionen zukunftsorientiert weiterentwickeln.“

Die Regionalität stärken und Qualitätsstandards sichern

Großes Thema war der Klimawandel und Umweltschutz: Unwetterschäden, Ernteausfälle, Temperaturverschiebungen und Katastrophen-ereignisse sind große Herausforderungen für die Landwirte von heute und morgen.

Hier hat die LK-NÖ reagiert und den Klimawandel als zentralen Arbeitsschwerpunkt definiert. Klar ist, dass die Ernährungs- und Versorgungssicherheit in der heutigen Form nur dann sichergestellt werden kann, wenn es ein klares gesellschaftliches Bekenntnis zu den heimischen Betrieben gibt. Abschließend verwies Schmuckenschlager auf die Anpassungsfähigkeit der heimischen Landwirte: „Die Land- und Forstwirtschaft ist einer jener Sektoren, die einen Rückgang in den Treibhausgasemissionen zu verzeichnen hat und klimafreundliche Entwicklungen unterstützt. Die Leistungen unserer Landwirte sind eine wichtige Kraftquelle für den Klimaschutz. Wir haben hier große Chancen, die Trends der Zeit zu nutzen.“

Heimische Lebensmittel haben ihren Wert und brauchen auch ihren Preis

Die Unklarheit über den Ausgang internationaler Handelsabkommen und unsichere Prognosen über künftige globale Marktmachtverhältnisse erfordern ein deutliches Bekenntnis zur regionalen Produktion.

„Gespräche mit unseren Mitgliedern haben gezeigt, dass ein klares und konsequentes Auftreten gegenüber dem Handel und gegen ungleiche Rahmenbedingungen und Auflagen in der EU und Drittstaaten notwendig sind für die Zukunft unserer Landwirtschaft“, so Schmuckenschlager.
Die heimische Landwirtschaft zeichnet sich durch hohe Produktionsstandards und kleine Betriebsgrößen aus und ist auch im Bereich der Tierwohl- und Umweltkriterien Vorreiter in Europa und der Welt.

„Diese Qualität wird von unseren Konsumentinnen und Konsumenten sehr geschätzt. Als Interessensvertretung ist es uns ein Anliegen, diese Kriterien auch im Handel und in der Gastronomie sichtbar zu machen“, betonte Schmuckenschlager die Notwendigkeit einer Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln.

Das aktive Mitgestalten ist zentraler Auftrag der NÖ Landjugend. „Unsere 20.000 Mitglieder in Niederösterreich beweisen immer wieder, dass Jugendliche bereit sind, sich freiwillig zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen“, erklärte LJ-Landesleiter Norbert Allram, der in diesem Zusammenhang auch auf den Projektmarathon verwies, bei dem in den vergangenen Jahren hunderte Projekte im Sinne der Allgemeinheit in den heimischen Gemeinden umgesetzt wurden.

Bauernbundjugend-Obmann Harald Hochedlinger sagte: „Unsere Landwirte sind die Jüngsten der EU, jeder vierte Betriebsleiter ist unter 40 Jahre alt. An unseren 38.000 Betrieben in Niederösterreich hängt jeder fünfte Arbeitsplatz in Niederösterreich.“

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