Die Zukunft Europas stand im Mittelpunkt der Erörterungen, die von Daniel Lohninger, Chefredakteur der Niederösterreichischen Nachrichten, geleitet wurden.

Den Diskussionsanstoß gab Ulrike Guérot von der Donau-Universität Krems und hob die positiven Errungenschaften durch das Friedensprojekt EU hervor. Dabei forderte Guérot Rechtsgleichheit für alle: „Niemandem soll eine Heimat genommen werden, es brauche vielmehr einen politischen Überbau. Wir brauchen eine Fiskal-, Sozial-, und Haushaltsunion,“ so die Demokratieforscherin. EU-Parlamentarier Alexander Bernhuber möchte den Enthusiasmus für die EU weitergeben, in dem er sich nicht nur in Brüssel, sondern auch zu Hause für die Gleichheit aller Bürger in Europa einsetze und versuche, die Ziele der EU in die Sprache der Menschen zu übersetzen.

Die Begeisterung dafür die EU wieder zu entfachen, das wünschte sich auch Erhard Busek, Vizekanzler a.D., der mit den wertvollen Erfahrungen aus seiner langen politischen Karriere den Jungen Hoffnung macht, aber auch vor Gefahren wie geistigem Provinzialismus warnte. In Zukunft bräuchte man für die globalen Probleme vor allem eine klare europäische Position, war sich Busek sicher.