KR Johann Girschik, Präsident des Kulturkreises und Gründer des Josef-Reither -Museums, erinnerte an den ehemaligen Landeshauptmann und Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft Josef Reither, der als österreichischer Bauernführer der Ersten Republik und der Zwischenkriegszeit viel zur Wiederbegründung Österreichs beigetragen hatte.

Bürgermeister Leopold Figl fügte hinzu, dass Reither im Alter von 27 Jahren die Raiffeisenkasse Langenrohr gegründet habe und auch Bürgermeister von Langenrohr gewesen ist.

„Josef Reither war eine der tragenden Säulen in der Entwicklung des Bundeslands Niederösterreich, der unter Einsatz des eigenen Lebens in einer immens schwierigen Zeit ein unglaubliches Vorbild gewesen ist und Unglaubliches vollbracht hat,“ betonte Figl und zeigte sich dankbar, dass der Kulturkreis Hermann Schultes für seine herausragenden Leistungen für die Bauern und den ländlichen Raum für die Ehrung vorgeschlagen hatte.

LK-NÖ-Präsident NAbg. Johannes Schmuckenschlager spannte einen thematischen Bogen von der Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft.

Aus einer Notwendigkeit heraus hatte Reither unter anderem die Zuckerfabrik Tulln, NÖ Versicherung oder die Newag (heutige EVN) mitbegründet. Und es zeigte sich, angesichts des Klimawandels, dass auch Hermann Schultes das enorme Potential der Bioethanol Herstellung in Pischelsdorf als Zeichen der Zeit erkannt hatte.

„Hermann Schultes hat auch einen neuen Gründergeist ins Leben gerufen und uns damit inspiriert, ebenfalls seinem Pfad zu folgen“, hielt LH-Stv. Stephan Pernkopf abschließend fest.