„Stimmt die auf wahlkabine.at festgehaltene Agrarposition der FPÖ, nämlich dass EU-Agrargelder künftig nur mehr an biologische Landwirtschaftsbetriebe ausgezahlt werden sollen, dann zeigt diese Haltung das ganze Unverständnis der Freiheitlichen gegenüber der österreichischen Landwirtschaft“, hält Alexander Bernhuber, Spitzenkandidat des NÖ Bauernbunds für die Europawahl, fest. Er bezieht sich dabei auf die aktuellen Stellungnahmen der Parteien auf der gleichnamigen Online-Politikorientierungsplattform, über die auch derstandard.at berichtet.

„FPÖ-Obmann HC Strache mit seinen selbsternannten Landwirtschaftsexperten würde es gut anstehen, wenn sie sich einmal objektiv und ohne populistischen Hintergrund mit der rot-weiß-roten Landwirtschaft auseinandersetzen. Dann würden sie nämlich erkennen, dass sie mit dieser Forderung kein Rezept für die Entwicklung der bäuerlichen Betriebe in Österreich liefern, sondern 4 von 5 heimischen Bauernhöfen ausradieren würden“, so Bernhuber. 

„Alle unsere heimischen Bäuerinnen und Bauern wirtschaften nach den europaweit höchsten Umwelt-, Tierwohl- und Qualitätsstandards. Um der Gesellschaft den Tisch mit gleichermaßen hochwertigen und für alle leistbaren Lebensmitteln decken zu können, braucht es ein ausgewogenes Miteinander von biologischen und den naturnahe wirtschaftenden konventionellen Landwirtschaftsbetrieben“, erklärt Bernhuber. Einseitige, unreflektierte und populistische Ansagen in Medien zeigen einmal mehr die zwiespältige Haltung der FPÖ zu den heimischen Bäuerinnen und Bauern.