Die konstituierende Vollversammlung der Landwirtschaftskammer NÖ hat heute, Montag, in St. Pölten stattgefunden. Im Beisein von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ist das niederösterreichische Bauernparlament damit nach der Landwirtschaftskammerwahl am 1. März zu seiner ersten offiziellen Sitzung zusammengetreten. Aufgrund der anhaltenden Corona-Situation war nur ein kleiner Teil der neugewählten Landeskammerrätinnen und Landeskammerräte direkt anwesend, als Novum wurde auch die Wahl des Präsidiums, die von LH-Stv. Stephan Pernkopf geleitet wurde, per Videokonferenz abgewickelt.

Historisches Ergebnis bei LK-Wahl

Mit einem Zugewinn von drei Mandaten bei der Wahl am 1. März konnte der Niederösterreichische Bauernbund eines der besten Wahlergebnisse in seiner Geschichte einfahren. „Der neugewählte Präsident Johannes Schmuckenschlager und seine Stellvertreter Andrea Wagner und Lorenz Mayr können sich auf ein modernes, kompetentes und schlagkräftiges Team verlassen. Für sie stellt ihre Wahl den Auftrag und die Verpflichtung dar, die konsequente Arbeit für die Zukunft der niederösterreichischen Bauernfamilien und deren 38.000 Betriebe in Niederösterreich mit großem Engagement weiter zu führen“, gratulierte NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek dem neugewählten Präsidium und den Bauernbund-Mandataren.

Junges und weibliches Team für Niederösterreichs Bauern

Mit exakt 85,01 Prozent der Stimmen von Niederösterreichs Bäuerinnen und Bauern konnte der NÖ Bauernbund bei der Wahl auch auf das stärkste Ergebnis aller Interessensvertretungen in Bund und Land verweisen. Damit die Arbeit im Sinne der heimischen Bauern fortgesetzt wird, setzt Schmuckenschlager auf ein junges und vor allem auch weibliches Team. So liegt bei den Bauernbundmandataren das Durchschnittsalter bei 42,7 Jahren und der Frauenanteil wurde um knapp 50 Prozent gesteigert. Zukünftig werden 10 Frauen den Bauernbund im niederösterreichischen Bauernparlament vertreten.

Einig sind sich Präsidenten Schmuckenschlager und Direktor Nemecek, dass „die Sicherung der Versorgung im Land mit heimischen Lebensmitteln in der Bundesverfassung verankert werden soll.“ Weiters fordern sie Kostenfairness für die Produktion nach europäischen Standards. Jene Produkte, die nicht den europäischen Umwelt- und Produktionsstandards entsprechen, sollen einem Preisausgleich unterzogen werden. „Es muss Klimazölle und eine CO2-Bewertung auf solche Produkte geben“, so Nemecek und Schmuckenschlager unisono.