Aufgrund der Trockenheit und der hohen Temperaturen waren im Vorjahr die Schäden durch den Borkenkäfer in Niederösterreichs Wäldern vielerorts verheerend. Auch im heurigen Jahr sind Schäden in beinahe jedem Wald sichtbar. Bei einem Lokalaugenschein mit Forstexperten zeigten sich die Folgeschäden deutlich, auch weitere Probleme bereiten Sorgen.

Klimawandel bereitet Waldbauern große Sorgen

Gemeinsam mit Waldbesitzern, Waldverbands-Obmann Franz Fischer, „Land&Forst“-Obmann Markus Hoyos  und Forstexperten machten sich LH-Stv. Stephan Pernkopf, LK-NÖ-Präsident NAbg. Johannes Schmuckenschlager und die Bezirksbauernkammern-Obleute Herbert Hofer, Nikolaus Noé-Nordberg, Markus Wandl, Dietmar Hipp und Ida Steininger vor wenigen Tagen ein Bild über die derzeitige Lage in NÖ Wäldern.

Laut Experten sei die Situation in ganz Mitteleuropa angespannt, was wiederum den Holzpreis unter Druck setzt. Die Einkommenseinbußen für zahlreiche Waldbesitzer sind existenzbedrohend, wobei in Käferholzgebieten der Preisverfall besonders stark ist. Außerdem bringen Käferbekämpfung, Waldhygiene, Aufforstung und waldbauliche Maßnahmen zusätzliche Mehraufwendungen für die Betroffenen mit sich. Bereits im Jahr 2018 wurde in NÖ mit knapp drei Millionen Festmetern eine extrem hohe Menge an Schadholz verzeichnet, davon entfielen rund zwei Drittel auf Schäden durch Borkenkäfer und ein Drittel auf Sturm- oder Schneebruch.