Auf absolutes Unverständnis stößt die Verhinderungspolitik der SPÖ in Sachen Ökostromnovelle beim Niederösterreichischen Bauernbund. „Anstatt den Bundesrat erstmals in der Geschichte für die Blockierung eines Gesetzesvorhabens zu missbrauchen und stur in der parteipolitischen Ecke zu verharren, sollten die verantwortlichen SPÖ-Bundesräte lieber über eine nachhaltige Energiezukunft der eigenen Gemeinden nachdenken“, sagt NÖ Bauernbunddirektorin Klaudia Tanner. Sie macht diese in Folge auch für den absehbaren volkswirtschaftlichen Schaden verantwortlich: „Von den 47 betroffenen Biomasseanlagen liegen um die 14 in Niederösterreich und sorgen für mehrere hundert Arbeitsplätze, die nun massiv gefährdet sind.“ 

In ihrem unbedacht wirkenden Parteieifer dürfte die eingeschnappte SPÖ auch die wirtschaftliche Wertschöpfung für die Regionen übersehen haben,  ebenso wie die Tatsache, dass zwei Drittel der Ökostromanlagen landes- wie bundesweit in SPÖ-geführten Gemeinden stehen.

Haltung der roten Blockierer wird bei Gemeinderatswahlen abgestraft

„Arbeitnehmer wie Betreiber, die auch Wählerinnen und Wähler sind, werden sich bei den anstehenden Gemeinderatswahlen sicher überlegen, wer für das sich abzeichnende Desaster im Ökostrom-Bereich verantwortlich gewesen ist, und demnach ihre Stimmen gewichten“, prognostiziert Tanner in Richtung Wahlverhalten. Biomassekraftwerke sichern in ländlichen aber auch urbanen Regionen rund 6.400 Arbeitsplätze, allein in Niederösterreich sorgen sie für eine regionale Wertschöpfung von rund 63 Millionen Euro.