„Unser gemeinsames Ziel muss es sein, die heimische Land- und Forstwirtschaft und damit unsere Bäuerinnen und Bauern zu stärken und zu unterstützen“, betonte LH Johanna Mikl-Leitner. Hermann Schultes habe dieses Ziel niemals aus den Augen verloren, sondern stets selbstlos, mit Akribie und Durchhaltevermögen verfolgt. Er sei immer bereit gewesen, Herausforderungen zu erkennen und anzunehmen, diese mit Expertise zu diskutieren, Lösungen zu finden und diese wohlüberlegt umzusetzen. Eine „Hofübergabe“ bedeute zwar Veränderung, so Mikl-Leitner, das Land Niederösterreich sehe die Landwirtschaftskammer aber weiterhin als starken und verlässlichen Partner. 

Bekenntnis zur heimischen Lebensmittelproduktion

„Ja, wir bekennen uns zur Lebensmittelproduktion in Österreich und nur mit Beständigkeit in der Zusammenarbeit können wir diese absichern“, erklärte die Landeshauptfrau, die – gemeinsam mit ihrem Stellvertreter Stephan Pernkopf – Hermann Schultes als Zeichen der Wertschätzung den „Großen Gläsernen Leopold“ des Landes Niederösterreich überreichte.

Hohe Auszeichnungen an Schultes übergeben

LK-NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager zeichnete Hermann Schultes mit der „Präsident-Reither-Plakette“ aus. Er würdigte Menschlichkeit, Handschlagqualität und Beharrlichkeit als die großen Stärken seines Vorgängers, mit denen er viel für die heimische Bauernschaft erreicht habe. Als Beispiele dazu führte Schmuckenschlager den Distelverein, die Ausgestaltung des ÖPUL-Programms, die Einheitswerthauptfeststellung und damit die Absicherung des Einheitswerts für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe sowie die Ernteausfallversicherung als Risikovorsorge an.

Hermann Schultes, der sich sichtlich bewegt zeigte, stellte einmal mehr die Versorgungsaufgabe der blau-gelben Land- und Forstwirtschaft für drei bis vier Millionen Menschen in den Vordergrund: „Wir müssen Probleme frühzeitig erkennen und lösen, bevor etwas schiefgeht. Weichen müssen gestellt werden, bevor der Zug fährt. Fortschritt ist nur in Gemeinschaft möglich, die Landeslandwirtschaftskammer ist die Plattform dieser gemeinsamen Arbeit.“