Am 20. März beginnt in Niederösterreich die Arbeiterkammer-Wahl. Die Liste „Volkspartei NÖAAB-FCG“, mit Kandidatin Marlene Laschober, setzt sich in ihrem Forderungskatalog, auch für die rund 20.000 unselbstständig Beschäftigten ein, die von ihrer Arbeit als Bäuerinnen und Bauern allein nicht leben können und abseits der eigenen Höfe im Nebenerwerb arbeiten. 

In einer Pressekonferenz in St. Pölten hat NÖAAB-Landesobmann und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka gemeinsam mit AK-NÖ-Vizepräsident Josef Hager die Themen Arbeit, Ausbildung, Einkommen und Leben in den Mittelpunkt gestellt. Miteinander Arbeiten sei ein zentraler Punkt in der Interessenvertretung und habe sich auch in der „blau-gelben“ Landespolitik bewährt, betonte Hager. In diesem Sinne wird er sich, gemeinsam mit seinem Mitstreiterteam – mehr als die Hälfte tritt zum ersten Mal bei der Wahl an – den Herausforderungen in der Arbeitswelt stellen. 

Mit der Digitalisierung und dem industriellen Fortschritt sind vielerorts Ängste um den Arbeitsplatz verbunden. „Eine wichtige Aufgabe als Sozialpartner ist es, diese Angst zu nehmen, die Menschen zu begleiten und das Positive in den Vordergrund zu stellen“, unterstrich Josef Hager, der zum ersten Mal die Liste der 219 Kandidatinnen und Kandidaten einer AK-Wahl anführt. Wolfgang Sobotka gab zu bedenken: „Auch wenn die Sozialdemokraten dort die Mehrheit haben, ist es nicht eine ‚rote Kammer‘, sondern eine Kammer aller Arbeitnehmer und eine Kammer, die in der Gesellschaftspolitik eine wesentliche Aufgabe erfüllt.“ Im Hinblick der geringen Wahlbeteiligung sei es deshalb besonders wichtig, die Berechtigten zum Abstimmen zu bringen, gab der Volkspartei-Politiker zu bedenken. So vielseitig die Tätigkeitsfelder sind, so breit ist auch das Kandidaten-Team aufgestellt. 

Auch Bewusstsein für die Arbeit der Bauern schaffen

Vorn dabei ist auch eine Repräsentantin der Nebenerwerbslandwirtschaft, Marlene Laschober. „Der Fleiß unserer Nebenerwerbsbäuerinnen und -bauern gehört in der Arbeiterkammer belohnt“, setzte Laschober ihr erstes Ziel. Außerdem ist der Verbraucherschutz eine AK-Kernaufgabe: „Wir alle haben das Recht zu wissen, woher unser Essen kommt“, so die Kandidatin. Sie  erklärte, dass im Interesse aller Konsumenten, aber auch der Bauern, keine Täuschung passieren dürfe: „Damit auch wirklich nur dort Österreich drauf steht, wo Österreich drinnen ist.“ 

Bäuerinnen und Bauern im Nebenerwerb, die wahlberechtigt sind, haben auf jedem Fall die Möglichkeit, ihre gesetzlichen Arbeitnehmervertreter neu zu wählen und damit landwirtschaftliche Interessen in der Arbeiterkammer für die nächsten fünf Jahre zu stärken.