Neumann-Hartberger: „Fehlentscheidungen in der Agrarpolitik gefährden unsere Versorgungssicherheit“

Der NÖ Bauernbund hat seine Tour der Bezirksbauernratskonferenzen abgeschlossen. 63 Stopps in allen Regionen Niederösterreichs, zahlreiche persönliche Gespräche, Fachvorträge und klare Rückmeldungen. Das Gesamtbild ist eindeutig: Die bäuerlichen Familienbetriebe haben von der derzeitigen EU-Agrarpolitik genug.

Bundesbäuerin und Nationalratsabgeordnete Irene Neumann-Hartberger, die an vielen Konferenzen teilgenommen hat, wird deutlich: „Viele entscheidende Weichenstellungen fallen heute in Brüssel und zu viele davon in die falsche Richtung. Fehlentscheidungen in der Agrarpolitik gefährden unsere Versorgungssicherheit. Wir akzeptieren keine Agrarpolitik, die Landwirtschaft schwächt statt stärkt. Die EU-Kommission muss endlich beginnen mit und für die Bauern zu arbeiten, nur so kann sich Europa vor globalen Krisen, Kriegen und Katastrophen mit Auswirkungen auf Lebensmittel schützen.“

Die Kritik der Bauern zieht sich durch alle Regionen im Land. Von der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) über das Agrarbudget, den Zugang zu Pflanzenschutzmitteln, den ausufernden Bürokratie-Dschungel bis hin zum MERCOSUR-Abkommen. Unfaire Standards und Entscheidungen aus Brüssel, die oft weit an der Realität der Höfe vorbeigehen, erhöhen den Druck auf die Betriebe massiv. Die Bäuerinnen und Bauern Niederösterreichs haben genug von ideologisch motivierten Polit-Experimenten.

Länder und Agrarbranchen vereint

Die Herausforderungen betreffen jedoch nicht nur Österreich, sondern Bäuerinnen und Bauern in ganz Europa. Zahlreiche Länder und landwirtschaftliche Branchen unterstützen daher die große Bauern-Demonstration am 18. Dezember in Brüssel.

Auch Österreich ist mit der Landwirtschaftskammer, Vertreterinnen und Vertretern des Bauernbundes sowie wichtigen Branchenorganisationen vor Ort. Der NÖ Bauernbund ist mit einer starken Delegation direkt in Brüssel vertreten.

120 Jahre NÖ Bauernbund

Mit dem Abschluss der Bezirksbauernratskonferenzen endet das politische Jahr 2025. 2026 wird ein agrarpolitischer Höhepunkt: Der NÖ Bauernbund begeht sein 120-jähriges Bestehen und wird dieses Jubiläum nutzen, um seine Werte, Arbeit und Vision noch stärker sichtbar zu machen.

 

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